Anna Ursula von Seinsheim (geb. 1626 in Erlach) war Tochter des Christian von Seinsheim (+ 1646) und seiner ersten Ehefrau Louise Christine, geb. von Landschad zu Steinach. In Erlach verstarb Anna Ursula im Alter von nur sechs Jahren 1632.
Ihr Bruder Friedrich Ludwig (geb. 1627) war der letzte Seinsheim in Erlach. Er verkaufte die im Dreißigjährigen Krieg heruntergekommenen Dörfer Erlach und Kaltensondheim 1663 an den verwandten Grafen Johann Adolf von Schwarzenberg, nahm seinen Wohnsitz in Schloss Sünching bei Regensburg, das sich seit 1573 in Familienbesitz befand und trat zum katholischen Glauben über.
Die Grabplatte zeigt das altseinsheimische Wappen mit den drei senkrechten Balken, dazu den springenden Eber aus dem Sünchinger Wappen.
Die Epitaphien lagen auf dem Friedhof an der Simultankirche verm. bis zum 17. Jhd.. Anschließend waren sie bis zur Erweiterung (1969) in die Mauer des derzeitigen Friedhofs eingemauert. Von 1975 bis 1992 waren sie im Vorhof des Schlosses untergebracht.
Sakristei der Schlosskapelle
Die Grabplatte erinnert an das Freifräulein von Seinsheim.
Die Grabplatte erinnert an den jung verstorbenen Sohn des Erlacher Amtsvogts Andreas Petschmann.